Trivial doch unersetzlich – der Schraubendreher

Unglaublich, aber wahr: Obwohl wir in einem Zeitalter der elektrischen Handwerkzeuge leben, ist es nicht möglich, Schraubendreher und Co. aus den Werkstätten zu verbannen. Ist ja auch kein Wunder. Denn mit einem Akkuschrauber beispielsweise kann man gar nicht in jede Ecke gelangen, in der eine Schraube fest zu ziehen ist. Selbiges gilt auch für das Auseinandernehmen von Gegenständen. Somit sollte die Grundausstattung einer Werkstatt noch einmal gründlich überdacht werden. Denn ohne mechanisches Werkzeug geht es einfach nicht!

Der Schraubendreher

Er wird sogar in mehrfacher Ausfertigung benötigt: Schlitzer, Kreuzer, jeweils in verschiedenen Größen , gehören zur absoluten Standardausrüstung. Ohne den Schlitzschraubendreher in größerer Ausfertigung könnte die eine oder andere Farbdose sicherlich nicht geöffnet worden sein. Auch lassen sie sich bestens als Meißel oder zum Öffnen von vielen Verpackungen nutzen.
Neben dem „normalen“ Kreuzer haben sich auch die Schraubendreher mit Torxaufsätzen etabliert.

Sie kommen ursprünglich aus dem Metall- und dem KfZ-Bau, sind mittlerweile aber auch viel im Möbelbau zu finden. Zusätzlich finden noch der Außensechskantkopf für Gewindeschrauben sowie Holzschrauben und der Intusschrauber Verwendung. Letzterer ist ausschließlich bei Gewindeschrauben zu finden. Bestehend aus Heft und Klinge ist darauf zu achten, dass das Heft stabil und rutschfest ist. Leider hat es sich eingebürgert, dass es heute meist aus Kunststoff hergestellt wird. Hefte aus Holz liegen wesentlich besser in der Hand, sind aber nicht mehr überall zu finden.

Worauf gilt es beim Kauf eines Schraubendrehers zu achten?

Zunächst sollte natürlich nicht unbedingt das günstigste Angebot aus dem Discounter gekauft werden. Hinsichtlich des Materials ist hier keine vertrauenswürdige Qualität zu erwarten. Das wichtigste Kriterium zur Auswahl eines Schraubendrehers ist der Kraftschluss. Ist der Schraubendreher für die Schraube zu groß, wird Kraft ebenso verloren wie mit einem viel zu kleinen Schraubendreher. Grundsätzlich sollten zwei Drittel des Schraubenschlitzes abgedeckt sein.

Hat man einen Kreuzer zu benutzen, ist die Problematik nicht vorhanden, da der Kreuzer exakt passen muss, um den Schraubenkopf nicht kaputt zu machen. Beim Kreuzer jedoch besteht eine andere Problematik: Man kann nämlich den Kreuzer PZ und PH leicht verwechseln. Die Spitzenwinkel sind unterschiedlich. Zudem hat das PZ-System vier zusätzliche Kerben.

Sonderformen der Schrauben

Hierbei handelt es sich um solche, die mit Ratschen- oder Drillschraubendreher sowie Winkelschraubendreher für Schlitz- und Kreuzschrauben, Torx- und Innensechskantschrauben.
Viele Schraubendreher verfügen heutzutage über eine magnetische Spitze. Das hat den Vorteil, dass die Schraube nicht so schnell verloren gehen kann. Wie üblich solle die Qualität und nicht der Preis den Kauf eines guten Werkzeuges bestimmen. Gut arbeiten kann man vermutlich mit beiden Modellen, doch das bessere ist zweifellos das mit der besseren Qualität.

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